Die Staaten, die nach wie vor auf fossile Energieträger setzen, sind eigentlich in einer schwachen Position, glaubt der Tages-Anzeiger:

„Man kann … den Eindruck gewinnen, als würden sich die Regierungen [der] ‚fossilen‘ Staaten mit letzter Kraft gegen die Zeitenwende wehren. Deren einstiger grosser Einfluss ist längst verloren gegangen. Es ist nur noch eine kleine Minderheit von Regierungen, welche die Wissenschaft immer noch nicht ernst nimmt und die Dringlichkeit, die Emissionen zu reduzieren, verkennt. Diese Minderheit hat in Madrid zwar den Fortschritt der Verhandlungen blockiert. Aber es ist ihr nicht gelungen, dass die Konferenz mit einem faulen Kompromiss als Erfolg verkauft wurde. Die Weltgemeinschaft hat diesmal Stärke bewiesen und eine Schwächung des Pariser Klimaabkommens durch kontraproduktive Beschlüsse verhindert. Insofern kann man den Misserfolg von Madrid auch positiv deuten.“