Die EU-Kommission muss endlich eine Strategie vorlegen, wie mit Ländern wie Ungarn künftig umzugehen ist, mahnt Die Welt:

„Alles, was bisher an Plänen für Disziplinierungsmaßnahmen auf dem Tisch liegt, wirkt letztlich zahnlos. … Es ist bizarr, wie Orbán in der Corona-Krise immer wieder auf die Hilfen aus China verweist, wie sehr er asiatische Gesellschaften als Vorbilder preist und mit welcher Inbrunst er die EU als Schwächling darstellt. Man mag das für Puszta-Propaganda halten. Aber tragisch daran ist schon, dass Orbáns ‚illiberale Demokratie‘ und der ungarische Wohlfahrtsstaat ohne die EU gar nicht überleben könnten. Für Ungarn wären weder Russland und schon gar nicht China echte politische oder ökonomische Alternativen. Orbáns Machtbasis ist die EU – das sollte ihn von der Leyen endlich spüren lassen.“