Wie schon bei den Gelbwesten richtet sich der Protest vor allem gegen den Präsidenten, glaubt Paris -Korrespondent Stefano Montefiori in Corriere della Sera:

„In der Logik des Konflikts, die auch die französische Politik dominiert, werden nicht so sehr die einzelnen Maßnahmen, sondern die sozioökonomische Ordnung diskutiert, auf der das Land noch basiert. … Abgelehnt wird ein noch vager Plan, vor allem aber Macron und seine ’neoliberale und autoritäre‘ Regierung, wie 180 Intellektuelle und Künstler – von Annie Ernaux bis Robert Guédiguian, von Édouard Louis bis Thomas Piketty – in einem Aufruf in Le Monde schreiben, in dem sie ihre Nähe zu ‚den Männern und Frauen, die kämpfen‘ erklären.“