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Debatte: Johnson will Einwanderung deutlich erschweren

Einmal mehr demonstriert die Regierung, dass ihr die Pro-Brexit-Wähler wichtiger sind als alles andere, kommentiert die London -Korrespondentin des Handelsblatts Kerstin Leitel:

„In Zeiten, in denen auf der Insel volkswirtschaftlich gesehen Vollbeschäftigung herrscht – die Arbeitslosenquote liegt bei 3,8 Prozent -, melden Unternehmen verständlicherweise Zweifel an, dass sie zukünftig noch genügend Mitarbeiter finden werden. Wer soll künftig in London den Coffee to go ausschenken, in Manchester die Hotelzimmer reinigen oder in Shropshire Rinder schlachten? Bei einem Teil der Wähler stößt das geplante Gesetz aber auf Applaus. Boulevardmedien feiern den Vorstoß als ‚Revolution‘. Boris Johnson hat also sein Ziel erreicht. Er verfolgt schließlich keine Politik, die der Wirtschaft zusagt – zumindest nicht, wenn er damit nicht bei (Pro-Brexit-)Wählern punkten kann.“

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