Die EU könnte durchaus auf London zugehen, und muss nicht auf stur schalten, findet The Daily Telegraph:

„Wer behauptet, dass die EU nicht in der Lage wäre, mit bestimmten heiligen und oft willkürlich definierten ‚Prinzipien‘ zu brechen, liegt schlicht falsch. Während der Krise der Eurozone einigte man sich an einem einzigen Wochenende auf Rettungsfonds in Milliardenhöhe, die sowohl dem Geist als auch den konkreten Vorgaben der EU-Regeln widersprachen. Denn Deutschland hatte seine D-Mark nur unter der Voraussetzung geopfert, dass derartige Rettungsmaßnahmen vertraglich verboten werden. Und während des Chaos‘ in der Flüchtlingskrise, weigerten sich Mitgliedsstaaten schlicht, das Schengen-Abkommen weiter umzusetzen, mit dem Passkontrollen abgeschafft worden waren. Auch dabei handelte es sich um eine fragwürdige Beugung des Rechts.“