
Ob die Doppelstrategie der EU – Druck und Verhandlung – aufgeht, steht für La Vanguardia noch in den Sternen:
„Der aktuelle Präzendenzfall lässt Zweifel aufkommen, ob sich Johnson an ein Handelsabkommen mit Brüssel halten würde, wenn es denn zustande käme. Das Problem ist eher politischer als rechtlicher Natur. London bleibt ein Monat zum Handeln und Brüssel glaubt, dass der Druck auf Johnson in diesen Wochen stärker wird, weil man weiter davon ausgeht, dass sich Großbritannien eine Nicht-Einigung nicht leisten kann. Deshalb setzt Brüssel trotz der eingelegten Rechtsmittel auf Pragmatismus und weitere Verhandlungen. Aber zwei können nicht verhandeln, wenn einer nicht will, und ob Johnson will, muss sich noch zeigen.“
