Erdoğans Wählerschaft bestand einst zu 55 Prozent aus Frauen, erinnert Yetkin Report:
„Für die Wählerinnen der AKP war Erdoğan nicht nur ein politischer Führer, sondern wie ein charismatischer Popstar. Dieser Trend begann sich erstmals bei den Wahlen 2018 zu ändern. … Der wichtigste Faktor war, dass Frauen, die dank Erdoğans AKP-Regierung ins Bildungs- und Geschäftsleben eingestiegen waren, nun erkannten, dass das Kopftuch nicht ihr einziges Problem war. Erdoğans Klagen über späte Ehen und sein ständiges Gerede, Frauen hätten die Verantwortung, drei Kinder zu bekommen und alte Menschen zu betreuen, entsprachen nicht den Realitäten des modernen Stadtlebens. … Erdoğans neue Verbündeten akzeptieren nicht, dass Frauen Männern gleichgestellt sind. Erdoğan konfrontiert die Frauen, die ihn einst an die Macht brachten, mit der Hoffnung, dass diese Verbündeten ihn wieder an die Macht bringen.“