
Als Kanzlerkandidat kommt keiner der drei Anwärter für den CDU-Vorsitz in Frage, glaubt Berlin -Korrespondent Paolo Valentino in Corriere della Sera:
„Die drei haben alle starke Nachteile und eher niedrige Popularitätswerte. Aus unterschiedlichen Gründen: Merz, weil er zu konservativ ist, nicht gerade ein Vorkämpfer für Frauen und Minderheiten, jähzornig und zu verhasst bei den Grünen, dem wahrscheinlichen künftigen Regierungspartner. Laschet, weil es ihm an Charisma fehlt und sein Management der Pandemie in Nordrhein-Westfalen kritisiert wird. Röttgen, weil er zu technokratisch ist und ein wenig wie ein unbekanntes Objekt aus dem Nichts kam. Viel viel besser als die drei gefallen den Wählern stattdessen der bayerische Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder und der junge Gesundheitsminister Jens Spahn.“